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  • Große Hitze sollten Hunde und Katzen im Sommer meiden

    Geschrieben von Petra Mumme, Therapeutin für Naturheilverfahren

    Nach einem langen Winter und einem meist feuchten Frühling freuen sich Zwei- und Vierbeiner auf die konstante Wärme des Sommers. Das Sonnenlicht bringt Energie in unsere Körperzellen und löst wichtige Reaktionen aus. Wir alle tanken auf für die kommenden langen Monate der kalten Jahreszeit.

    Katzen verkraften hohe Temperaturen

    Besonders unsere Katzen lieben es heiß. Schließlich stand die Wiege der Hauskatzen einst im heißen Orient. Ihre Körper verkraften hohe Temperaturen viel besser als die unserer Hunde. Hunde mögen zwar auch ein Sonnenbad, oft halten es einzelne Tiere dabei sogar erstaunlich lange bei einem Schläfchen auf dem sonnenbestrahlten Balkon aus, aber sie sollten dabei immer die freie Wahl haben, sich in den Schatten zurückziehen zu können, denn ihr Körper ist nicht für extreme Hitze gebaut. Da sich Hunde auch nach der Animation ihrer Besitzer richten, bedarf es von deren Seite her unbedingt einer guten Kenntnis über die Belastbarkeit ihrer Tiere. Oft wird diese stark überschätzt, da wir Menschen Hitze anders empfinden als unsere Hunde. Das gilt auch für gut trainierte Tiere. Um ihren Besitzern zu gehorchen, gehen sie bis an die Grenze ihrer Belastbarkeit und können spontan zusammenbrechen.


    Hunde in der Hitze schonen

    Der Hundehalter sollte daher mit Verstand die Leistungsbereitschaft seines Vierbeiners einteilen. Eigentlich sollte man voraussetzen, dass dies eine Selbstverständlichkeit wäre, aber wie oft kann man beobachten, dass Leute in der Knallhitze endlos lange Stöckchen- oder Ballspiele mit ihren Hunden betreiben. Auch das Radfahren sollte ausschließlich in den ganz frühen Morgenstunden geschehen, wenn die Temperaturen noch unter 20 Grad liegen. Der Faktor Hitze sollte auch bei Hundesportveranstaltungen berücksichtigt werden. Immerhin müssen die Tiere da Hochleistungen vollbringen.

    Das Auto kann zur Todesfalle werden

    Ein weiteres, ganz wichtiges Thema ist das Autofahren im Sommer. In den modernen Autos mit Klimaanlage ist das auch für den Hund kein Problem. Er sollte aber nicht unter der Heckscheibe sitzen! Bei Autos ohne Klimaanlage muss bei der ganzen Fahrt für Frischluft gesorgt werden. Das Tier muss so untergebracht werden, dass es nicht von der Sonne bestrahlt wird (Fußraum). Häufige Pausen mit Auslauf und frischem Trinkwasser müssen unbedingt eingehalten werden (stündlich). Was immer wieder zur Todesfalle für Hunde wird, sind abgestellte Autos. Jedes Jahr sterben Tausende von Tieren durch Hitzschlag im abgestellten Auto. Generell sollte gelten: Kann ich mein Tier nicht jedes Mal mit aus dem Auto nehmen, wenn ich selbst aussteige, sollte es zu Hause bleiben.

    Die meisten Hunde lieben „Wasserspiele“

    Nun gibt es aber auch noch schöne Seiten für Mensch und Tier im Sommer. Eine super Beschäftigung bei Sommerhitze, die bei den meisten Hunden Begeisterung auslöst, ist das Schwimmen gehen oder das Spiel mit dem Gartenschlauch. Es muss den Tieren behutsam beigebracht werden und darf nie erzwungen werden, denn es gibt auch so manchen „Angsthasen“ und zunächst wasserscheuen Vierbeiner. Zum Anlernen empfiehlt sich ein schwimmbegeisterter Partnerhund als Trainer. Haben die Tiere dann allerdings den Vorteil vom kühlen Nass erkannt, so sind sie wie Kinder und lassen sich kaum bremsen beim Spiel mit den „Fluten“. Probieren Sie es auch ruhig einmal aus, mit ihrem Hund zusammen zu schwimmen.

    Die Freude ist für beide garantiert.