Alterungsprozess
Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin Der Alterungsprozess ist ein vielschichtiger Vorgang, der bereits mit der Geburt beginnt, sich aber erst im fortgeschrittenen Lebensstadium bemerkbar macht. So ist es bei uns Menschen und ebenfalls auch bei Hund und Katze.
Altern ist auch bei Hunden keine Krankheit
Altern ist keine Krankheit
Was bedeutet allgemein der Alterungsprozess? Es treten im Alter körperliche Einschränkungen auf; zum einen lässt die Durchblutung aller Organe nach (einschließlich Gehirn), zum zweiten sammeln sich Toxine (Gifte) im Körper als Folge einer verlangsamten Ausscheidungsmöglichkeit der Organe, wie Nieren, Leber, Darm und der Haut.
Die altersbedingten Einschränkungen manifestieren sich
– beim Stoffwechsel
– in der Niere
– im Herz- und Kreislaufsystem
– im Bewegungsapparat
– beim Immunsystem
– im Hormonsystem
– und in den Blutgefäßen
Die moderne Medizin kann die Beschwerden des Alters mildern, man beugt rechtzeitig vor, indem die Aktivierung der nachlassenden Körperfunktionen vorangetrieben wird.
Biologische Mittel beugen vor
Die erste Wahl gegen den Alterungsprozess sind die
biologischen Mittel. Die Vorteile der biologischen Mittel liegen in der effektiven Wirksamkeit, sie sind bestens verträglich und bieten somit die Möglichkeit, dass sie bei Mensch und Tier lange angewandt werden können, ohne Schäden hervorzurufen. Setzt man diese Mittel rechtzeitig ein, solange der Organismus noch voll funktionsfähig ist, verlangsamt sich der Alterungsprozess – zum Wohle von Herrchen/Frauchen und letztlich auch zum Wohle des Tieres.
Das Altern bei unserem Hund Bonzo beginnt in der zweiten Lebenshälfte, von Rasse zu Rasse unterschiedlich. Im Alter von ca. 6 – 7 Jahren macht sich dieser Prozess bereits bemerkbar. Unser vierbeiniger Freund wird weniger belastbar, er schläft mehr und viele Hunde sind bei großer Hitze sehr anfällig, sie sind müde und träge.
Gesunde Tiernahrung ohne Zusatzstoffe
Um die Belastung der Stoffwechselorgane zu lindern, ist eine gesunde Ernährung sehr wichtig. Ihr Vierbeiner sollte nicht mehr zu viel Eiweiß (Rohprotein) mit seiner Nahrung bekommen. Sorgen Sie dafür, dass
keinerlei Zusatzstoffe in der Nahrung vorhanden sind. Es sollen keinerlei synthetische Vitamine oder Spurenelemente vorhanden sein, auch keine Lock- und Farbstoffe. Eine solche Nahrung schont die Leber, den Darm und die Niere.
Die Leber erneuert ihre Zellen ständig; sie wird jedoch im Laufe der Jahre immer mehr durch Umweltgifte, Stoffwechselabfallprodukte und eine Belastung durch synthetische Stoffe im Futter dermaßen überfordert, dass sie nicht mehr allein ihre „Zellreparatur-Aufgaben“ ohne Hilfe von außen erfolgreich durchführen kann. Die Leber ist besonders im Alter auf unsere Unterstützung angewiesen.
Für diese Unterstützung gibt es pflanzliche und homöopathische Mittel, die nach Empfehlung des Tierarztes zweimal im Jahr gegeben werden.
Zwei Rationen am Tag entlasten das Herz
Die Nahrung sollte beim älteren Tier nicht auf einmal, sondern auf zwei Rationen aufgeteilt werden. Dadurch wird das alternde Herz entlastet. Genauso wie für die Leber bietet die Naturheilkunde pflanzliche und homöopathische Mittel zur Unterstützung des Herzens – das Herz verlangsamt dadurch seinen Alterungsprozess.
Naturprodukte täglich als Nahrungsergänzung gegeben, sorgen für eine Entschlackung und eine Optimierung der Entgiftungsvorgänge im Alter. Das bringt das Immunsystem auf Trab, gibt dem Körper die nötigen Bausteine für den Zellaufbau und optimiert die Zellatmung. Abnutzungs- und Verschleißprozesse in den Gelenken werden ebenfalls durch Zugaben zur Nahrung verlangsamt. Die Gelenke bleiben länger belastbar und die Tiere – Hund, Katze, Pferd – bleiben fit.
Eine Reihe von homöopathischen Präparaten sorgt für eine Aufhebung von Enzymfunktionsstörungen und Blockaden im Körper. Diese Blockaden fördern u. a. das Auftreten von Grauem Star. Bei Blockaden tritt eine Verlangsamung von Genesungsprozessen nach einer Krankheit auf, Wunden heilen schlechter und anderes mehr.
Probleme durch venöse Schwächen
Ein großes Problem sind mit zunehmendem Alter die venösen Schwächen. Diese werden zu oft unterschätzt; sie sollten von Herrchen und Frauchen ernster genommen werden. Durch eine venöse Schwäche können zum Beispiel hartnäckige Ekzeme entstehen. Die bekannten Symptome einer venösen Schwäche sind schwere Beine, ihr Hund läuft nicht mehr so gerne. Wassereinschlüsse im Gewebe und mangelnde Vitalität verlangsamen den gesamten
Stoffwechsel und fördern wiederum die Entstehung von neuen Erkrankungen.
Auch hier bieten die Phytotherapie und die Homöopathie hervorragende Mittel, damit es erst gar nicht so weit kommen kann.
Helfen Sie Ihrem Tier, im Alter fit zu bleiben und einen unbeschwerten Lebensabend zu genießen. Sie erhalten Ihre Mühe und Liebe von Ihrem vierbeinigen Freund tausendmal zurück.
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