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  • Die Bauchspeicheldrüse bei Hunden. Subtiler Helfer in Notfallsituationen.

    Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin

    Die Bauchspeicheldrüse ist ein hochempfindliches Organ, das auf geringste Veränderungen der Energiezufuhr reagiert. Im Falle eines körperlichen oder seelischen Traumas reagiert die Bauchspeicheldrüse mit der Freisetzung von Impulsen, die den notwendigen Hormonpegel im Blut regulieren.

    Die Bauchspeicheldrüse schaltet sich subtil in alle Notfallsituationen ein und verhindert ein zu tiefes Absacken der Energiezufuhr. Sie hat eine inkretorische und eine exkretorische Funktion. Die inkretorische Funktion besteht aus der Sekretion des Hormons Glukagon und Insulin. Diese werden direkt an die Blutbahn abgegeben (inkrete). Die exkretorische Funktion ermöglicht die Verdauung von Fett, Eiweiß und Kohlehydraten. Der fermenthaltige Verdauungssaft wird in den Dünndarm entsendet.

    Die Hormone regulieren den Blutzuckerspiegel im Blut

    Die Wärme, die im Körper durch Zucker entsteht, wird in Form von Liebe weitergegeben. Das Pankreas kann außer Gleichgewicht geraten, wenn ein Mangel oder ein ständiges Überfordern in den Gefühlsbereichen Liebe und Körpernähe besteht. Die Hormonproduktion entgleist. Die Folge ist ein Insulinmangel oder Glukogenüberschuss. Das hat wiederum einen ständig labilen Blutzuckerspiegel zur Konsequenz, was im Extremfall zu einem hypo- oder hyperenergetischen Schock führen kann.

    Die Krankheitsbilder

    Pakreatitis: Die Pankreatitis kann akut oder ursächlich chronisch verlaufen. Eine Entzündung im Bereich der Leber oder des Dünndarmes sind meistens Ursachen für eine Pankreasinfektion. Primäre Infektionen sind sehr selten.

    Die Symptome einer Pankreatitis sind stark ausgeprägt:

    • wechseln zwischen Durchfall und schmerzhaftem Erbrechen,
    • der Stuhl ist fettig, glänzt, wird immer voluminöser,
    • da die Verdauung fehlt, riecht dieser bestialisch, kann nach einigen Tagen dunkles Blut enthalten,
    • das Verlangen nach Wasser (warmem Wasser) ist gesteigert,
    • das Tier wird zunehmend hinfälliger und apathischer,
    • die Tiere schwanken beim Gehen, weil der Kreislauf schwächer wird,
    • der Bauch des Tieres ist schmerzhaft hart,oft gähnen die Tiere viel.
    Anders als bei der akuten, verläuft die chronische Pankreatitis, hier verändert sich der Stuhl, er wird heller, voluminöser, er hat an der Oberfläche Fetttröpfchen und unverdaute Futterbestandteile. Die erkrankten Tiere haben Heißhunger, aber nehmen nicht zu, sondern ab – durch Maldigestion (schlechte Verdauung). Wichtig während der Behandlung ist die Umstellung auf fettfreies Fleisch (am besten vom Lamm, Huhn, Fisch), dazu Reis, Kartoffel- oder Maisbrei (mit Wasser, nicht mit Milch zubereitet). Wichtig ist, dass Tiere mit diesen Symptomen vor 17 Uhr gefüttert werden müssen.

    Die Ursache einer akuten Pankreatitis sind meistens Viren – deswegen ist eine Behandlung mit Antibiotika nicht angesagt. Sollte man dieses trotzdem voreilig machen, wird das ohnehin geschwächte Immunsystem weiterhin geschwächt. Erfahrene Homöopathen haben die Möglichkeit, je nach Symptomen, ein passendes Mittel zu verabreichen, das die Energie in der Bauchspeicheldrüse von mangelhaft in ausreichend verändert. Dazu gibt man die Bach-Blüten-Essenz Holly. Diese Essenz öffnet die Kanäle für Liebe. Den Rest schafft die körpereigene Immunabwehr allein. Die Drüse wird somit keine Chancen für Krankheitsauslöser bieten.

    Eine chronische Pankreatitis benötigt eine Substitution mit Verdauungsenzymen (Lipase, Amylase, Protease, insbesondere Papain, Bromelain,Trypsin und Chymotripsin). Diese werden am besten dem Tier ca. 30 Minuten vor dem Futter verabreicht. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, die Bauchspeicheldrüse anzuregen, damit diese wieder ihrer exkretorischen Aufgabe nachkommt und Verdauungsenzyme produziert. Auch hier bietet die Homöopathie Mittel, wie Okoubaka, Haronga und Eihornia. Oder es hilft dem Tier auch ein passendes Konstitutionsmittel, um die Funktion wieder anzukurbeln. Zu den bekanntesten Mitteln zählen hier Calcium carbonicum und Calcium fluoraticum.

    Aber: Welches Mittel letztlich Ihrem Tier gegeben werden sollte, muss Ihr Tierarzt entscheiden.


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