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  • Kalzium zählt zu den Mineralstoffen

    Kalzium zählt wie die Elemente Phosphor, Kalium, Natrium, Chlor und Magnesium zu den Mineralstoffen. Diese besitzen vielfältige Funktionen im tierischen Organismus. 98 Prozent des Gesamt-Kalziums eines Hundes sind im Skelett deponiert. Dies verdeutlicht die wichtige Rolle von Kalzium beim Aufbau des Skeletts. Außerdem wird Kalzium für die Muskelkontraktion und die Übertragung von Nervenimpulsen benötigt. Zusammen mit den anderen Mineralstoffen ist Kalzium zudem an der Aufrechterhaltung einer ausgeglichenen Säure-Basen-Bilanz beteiligt.

    Milch, Käse, Kohl und Brokkoli sind kalziumreich

    Kalzium Phosphor VerhaeltnisZu den kalziumreichsten Futtermitteln zählen Milchprodukte wie Milch und Käse, sowie Kohl und Brokkoli. Da diese Futterkomponenten keine üblichen Bestandteile von Alleinfuttermitteln für Hunde sind, wird das meiste Kalzium durch Fleischknochenmehl oder Knochen sowie durch mineralische Einzelfutter wie z.B. Kalziumcarbonat oder Kalziumphosphate geliefert. Ein Kalziummangel kann über einen gewissen Zeitraum hinweg durch Aktivierung (Metabolisierung) von Kalzium aus dem Knochenskelett kompensiert werden, danach sind jedoch Skelettdeformationen wie z.B. Rachitis zu erwarten.

    Trächtige Hündinnen brauchen mehr Kalzium

    Der Bedarf von Hunden an Kalzium (0,3 mg/Megajoule ME) ist relativ gleichbleibend, selbst für alte Hunde und Sporthunde sind keine Zuschläge erforderlich. Eine Ausnahme stellen trächtige Hündinnen in den letzten vier Wochen der Trächtigkeit dar. Hier ist eine Verdoppelung des Bedarfes auf 0,6 mg/Megajoule ME notwendig. Bei laktierenden Hündinnen steigt der Bedarf bis auf das Fünffache des Erhaltungsbedarfs an, unter anderem abhängig von der Anzahl der Welpen.

    Wichtig: das Kalzium-Phosphor-Verhältnis

    Entscheidend für die Toleranz der Tiere gegen geringe Abweichungen von den Bedarfswerten ist die Einhaltung eines Kalzium-Phosphor-Verhältnisses von 1,3 zu 1 bis 2 zu 1. Werte unter 1 zu 1 sind zu vermeiden. Ein Überschuss an Kalzium sollte bei ausgewachsenen Hunden nicht mehr als das Doppelte des Bedarfs betragen, vorausgesetzt das Kalzium-Phosphor-Verhältnis ist ausgeglichen.

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