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  • Die Vorzüge der Frischfütterung

    Hundefutter oder Frischfutter

    Es ist wohl jedem Menschen klar, dass frische Nahrung aus frischen Produkten frisch zubereitet keine Konkurrenz hat. Also warum nicht zurück zur Natur? Weder der Wolf noch der Löwe hatten jemals ein Fertigfutter. Sie haben von der Natur alles bekommen, was sie brauchten, und haben damit bis heute überlebt.

    Gut, okay: Unsere Hunde jagen nicht mehr selbst, wir haben keine Zeit mehr, uns großartig mit Futterzubereitungen aufzuhalten, viele von uns kochen selbst für sich kaum. Das ist richtig, aber Sie sollen hier erfahren, wie es dennoch auch natürlich geht. Und vielleicht stellen Sie dann fest, dass es gar nicht so aufwändig ist, zumal wenn man damit seinem Tier und sich selbst viel Leid ersparen kann. Alternativ wäre nur die Vollwertnahrung aus der Dose.

    Also was können wir unseren Hunden und Katzen Gutes tun, was dürfen sie essen? Fangen wir mit den Katzen an: Hier ist es leicht, denn Katzen ernähren sich zu 98 Prozent von tierischem Eiweiß. Das heißt: von Frischfleisch, von allem Geflügel und Innereien.

    Katzen dürfen auch Fisch und Meeresfrüchte essen, alles frisch und alles roh. Ei: Eigelb roh , Eiweiß nur, wenn das Ei gekocht oder gebraten ist. Milchprodukte: falls sie vertragen werden, denn es gibt Katzen mit einem angeborenen Enzymdefekt; diese können keine Milchprodukte verdauen. Es sind allerdings nur wenige Tiere, die dies haben.

    Bevorzugt werden Vollmilch, Sahne, Frischkäse und andere Käsesorten je nach Geschmack des Tieres, auch Joghurt.
    Kohlenhydrate: Nudeln, Reis, Dinkelflocken
    Gemüse: Katzen mögen Spinat, Spargel, Blumenkohl.

    Was auf jeden Fall in der täglichen Fütterung enthalten sein muss, ist Taurin! Taurin wird von der Katze nicht selbst synthetisiert und muss daher zugefügt werden. 1x tägl. ca. 1 Messerspitze. Es kann nicht überdosiert werden, was zu viel ist, scheidet der Körper aus. Es ist in der Apotheke als Pulver erhältlich.

    Man sollte Katzen innerhalb der ersten 14 Lebenswochen bereits an die Frischfütterung gewöhnen, da sie in dieser Zeit lernen, was man als Katze alles essen kann. Spätere Umstellungen sind oft mühsam, aber sie gelingen dennoch.

    Die Fütterung von Hunden:

    Hunde sind ebenfalls sehr einfach mit frischen Produkten zu füttern, da sie eigentlich fast alles essen können, was wir Menschen auch essen. Ausgeschlossen ist hier Zwiebeln, Avocados, Schokolade, Kuchen usw. Traubenkerne ab ca. 1 kg, Knoblauch in rauen Mengen. Wenig geeignet: Kohlsorten und dicke Bohnen.

    Hunde ernähren sich

    als Welpen zu etwas mehr als 2/3 von tierischem Eiweiß,
    als Junghund etwa zu 2/3,
    ab 1.Lebensjahr zu 2/3.

    Der jeweilige Rest sollte aus Kohlenhydraten, Gemüse und Obst bestehen. 1 Teelöffel kalt gepresstes Pflanzenöl (immer mal abwechseln) sollte täglich dabei sein.

    Tierisches Eiweiß: Fleisch, Innereien, wenn möglich frische Schlachtabfälle, auch ungereinigter Rinderpansen (oder von Wild, Ziege, Schaf), wenn möglich und so oft wie möglich.
    Fisch: Bevorzugt frisch und roh, aber auch gekocht oder gebraten.
    Ei: Eigelb roh / mit Eiweiß nur gekocht oder gebraten
    Milchprodukte: Vollmilch, Hüttenkäse, Frischkäse, Joghurt, Käse
    Allgemein: bevorzugt auch mal Handkäse, Sahne.
    Kohlenhydrate: Dinkelprodukte - Nudeln, Flocken, Hirseflocken, Reis, Kartoffeln (muss gekocht sein)
    Gemüse: Alles außer den oben genannten. Bevorzugt auch öfter mal Rote Beete (muss gekocht werden)
    Küchenkräuter: Alle frischen Küchenkräuter können in der Menge von Kräutern verwendet werden.
    Öl/ Fette: Hunde brauchen mehr Fett als Menschen, daher sollte tägl. 1 Teel. Öl ins Futter.

    Welpen und Junghunde brauchen auch tägl. die Zufütterung von Futterkalk in Form von reinem Knochenmehl und dazu Vitamin D3. Achten Sie darauf, dass diese Zutaten im Hundefutter enthalten sind oder geben Sie diese manuel hinzu.

    Petra Mumme

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