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  • Leishmaniose ist eine gefährliche Krankheit

    Geschrieben von Petra Mumme, Therapeutin für Naturheilverfahren

    Seit einiger Zeit hält die für Mensch und Tier gefährliche Krankheit Leishmaniose in Deutschland wieder Einzug. Die Erkrankung war in den 1950er Jahren durch den Einsatz von hochgradig toxischen Insektiziden stärkstens dezimiert worden und bei uns nicht mehr relevant; durch den heutigen Reiseverkehr jedoch und auch durch importiert Tiere hat diese Erkrankung wieder ihren Siegeszug angetreten.

    Die Leishmaniose ist eine Krankheit, die als tropische Infektionskrankheit mit schwerem bis tödlichem Verlauf bekannt war. Sie war bisher besonders in den südlichen europäischen Ländern zu finden und wurde dort von den Sandmilben (Phlebotomen) übertragen. Je nach der Region unterscheidet man 3 Arten von Leishmaniose, deren Erreger, die Leishmanien, unterschiedliche Symptome hervorbringen:

    Eine Studie besagt, dass derzeit weltweit ca. 12 Millionen Menschen an dieser schweren Krankheit leiden. In Europa gilt Leishmaniose vorwiegend als eine Kinderkrankheit (Kala-azar infantil). Der Erreger, der diese Art der Leishmaniose hervorruft, ist der gleiche, der bei Hunden die Kanine Leishmaniose verursacht. Die hohe Infektionsrate in den südlichen Ländern wie Südfrankreich, Spanien, Italien, Griechenland schwankt mit der lokalen Sandmückenpopulation. Es ist daher auf jeden Fall anzuraten, seinen Hund in diesen Ländern so gut es geht vor diesen Mücken zu schützen und auch für sich selbst Schutzinformationen einzuholen. Für unsere Vierbeiner gibt es seit einiger Zeit ein Schutzhalsband (beim Tierarzt erhältlich), das ähnlich wie bei einem Zeckenhalsband durch einen aufgetragenen Wirkstoff einen gewissen Schutz vor den Sandmücken verleiht.

    Ist das Tier im Süden gewesen, sollte man auf jeden Fall immer einen Bluttest zur Infektionsabklärung machen lassen. Eine Behandlung der Erkrankung ist sehr schwierigund es kann zur Langzeitbehandlung mit schweren Medikamenten kommen. Eine neuere Behandlungsvariante zeigt jedoch gute Ergebnisse. Folgeschäden der Erkrankung sind allerdings fast immer zu erwarten.