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  • Ohrenzwang beim Hund

    Ohrenentzündung und ihre Ursachen

    Ohrenzwang ist nur der Anfang. Ein gängiges Bild: Der Hund liegt im Körbchen und kratzt sich wie besessen mit der Hinterpfote am Ohr. Was so lustig aussieht, ist für den Vierbeiner nicht lustig, sondern lästig und zudem oft schmerzhaft

    Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin der aktion tier e.V. erklärt, was dahinter steckt: „Der Juckreiz im Ohr wird häufig durch Milben ausgelöst. Die holt sich der Hund bei Artgenossen. Sie sind relativ leicht übertragbar. Dieser Parasitenbefall wird später meist noch durch Infektionen mit Bakterien oder Pilzen verschlimmert. Erkranken können übrigens nicht nur Hunde, auch Katzen, Meerschweinchen und andere Haustierarten werden regelmäßig Opfer des Parasiten.“

    Im Anfangstadium behandelt, gehen derartige Ohrenentzündungen meist harmlos aus. Unternimmt der Tierbesitzer jedoch nichts, wandert die Entzündung bis ins Mittel- oder gar ins Innenohr. Jeder, der in seinem Leben bereits eine Mittelohrentzündung hatte, weiß welche Schmerzen damit einhergehen.

    Doch damit nicht genug: Klingt die Erkrankung nicht ab, schwellen langfristig die Gehörgänge zu. Das kommt daher, dass der Körper verzweifelte Versuche unternimmt, die Entzündung zum Abheilen zu bringen. Dies kann bis zur Taubheit führen. Das ständige Kratzen kann außerdem zu tiefer gehenden Infektionen des umliegenden Gewebes führen, alles in allem ein Teufelskreis. Daher ist bei einer Ohrentzündung frühzeitiges Einschreiten geboten.

    Der Besitzer erkennt eine beginnende Erkrankung des äußeren Ohrs an muffeligem Geruch aus dem Gehörgang und braunen, schmierigen Belägen in der Ohrmuschel. Die entsprechenden Präparate zur Behandlung erhält er beim Tierarzt.

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