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  • Katzenschnupfen ist eine Infektiöse Atemwegserkrankung

    Geschrieben von Petra Mumme, Therapeutin für Naturheilverfahren

    Es ist ein entsetzliches Bild des Jammers, eine Katze mit ausgeprägten Katzenschnupfen Symptomen zu sehen. Die Augen sind dick geschwollen und vereitert, die Bindehäute und die Nickhaut sind so entzündet, dass man vom Auge kaum noch etwas sieht. Die Nase voll zähem Schleim, verkrustet und das Tier kann kaum noch atmen. Es muss mit offenem Maul Luft holen. Auch die Maulschleimhäute, das Zahnfleisch und der Rachenraum sind hochgradig entzündet.

    An Futteraufnahme ist kaum zu denken, denn allein die Atemnot macht das Fressen kaum noch möglich. Dazu schmerzt alles, was ins Maul und den Rachen gelangt, und da Katzen nur Nahrung aufnehmen, die sie auch geruchlich als Futter identifizieren, erkennen sie das Futter nicht, wenn die Nase von zähem Schleim verstopft ist. Die Tiere haben durch die Infektion auch ein elendes Allgemeinbefinden, und alleine gelassen verhungern und verdursten sie.

    Was ruft diese Krankheit „Katzenschnupfen“ hervor?

    Der Begriff Katzenschnupfen ist eigentlich ein Sammelbegriff für ansteckende, infektiöse Erkrankungen der Atemwege bei Katzen. Diese Infektionen werden durch verschiedene hoch ansteckende Erreger ausgelöst. Sie können das Tier einzeln befallen oder in Erregerkombinationen. Dazu zählen in erster Linie: das Feline HerpesVirus-1 ( FeHV-1 ) und das Feline Calicivirus (FCV). Auch verschiedene Bakterien gehören in den Erregerkreis: Es sind Chlamydien, Bordatella und Mycoplasmen.

    Die Übertragung der Erreger erfolgt allgemein durch Kontakt. Das heißt durch Kontakt zu befallenen Tieren, aber auch durch den Menschen als Überträger, durch Futtermittel (fressen aus der gleichen Schüssel) oder auch durch kontaminierte Gegenstände.

    Die Erkrankung bricht je nach Erregerart auch sehr schnell aus (oft nach wenigen Tagen) und kann von leichteren Symptomen bis hin zu tödlichem Ausgang führen. Es ist daher extrem wichtig, die auffälligen Tiere sofort zum Therapeuten zu bringen, um die Erkrankung bereits im Anfangsstadium zu therapieren und somit die Überlebenschancen des Patienten zu vergrößern.

    Therapiemöglichkeiten gibt es in der Schulmedizin und in der Naturheilkunde. Prophylaktisch werden Schutzimpfungen empfohlen.