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  • Küchenkräuter für unsere Haustiere

    Aus dem Garten der Natur: Petersilie

    Seit Jahrtausenden bereichern Küchenkräuter unsere Nahrung. Sie schmecken gut und sehen dekorativ aus. Was aber weit wichtiger ist, sie haben eine gesundheitsfördernde Wirkung. Die medizinisch hoch gebildete Klosterfrau Hildegard von Bingen hat ganze Bücher über die heilende und vorbeugende Wirkung von Küchenkräutern geschrieben und setzte sie täglich zum Wohle ihrer Patienten ein. Aber nicht nur für uns Menschen sind diese Kräuter wichtig und hilfreich. Auch unseren Haustieren können wir damit Gutes tun und ihre Gesundheit unterstützen. Wer Hunde und Katzen beobachtet, die sich im Freien bewegen, wird sehen, dass die Tiere gerne ab und zu auch mal an grünen Pflanzen knabbern. Vor allem wenn es ihnen nicht so gut geht, sind sie oft draußen auf der Suche nach bestimmten Pflanzen.

    Dieses Verhalten ist ihnen instinktiv gegeben. Wild lebende Tiere fressen bei Unwohlsein instinktiv die richtigen Kräuter. In Anbetracht dieser Kenntnis ist es nur richtig, seinem Tier die Nahrung mit frischen Kräutern anzureichern.

    Aber was wirkt wann?

    Sehen wir uns doch einmal die Petersilie an. Sie ist jedem bekannt und wird in fast jeder Küche verwendet. Petersilie hat einen hohen Gehalt an Vitamin C, ätherischen Ölen, Zink Gerbsäure und vielem mehr. Sie hat eine anregende Wirkung auf das gesamte Verdauungssystem, ist harntreibend und wirkt sehr positiv auf Nieren und Blase. Sie trägt also erheblich zur Entschlackung des Körpers bei und fördert das Abwehrsystem. Eine besondere Wirkung zeigt Petersilie auch auf die weiblichen Fortpflanzungsorgane. In der Geschichte war Petersilie immer auch ein Bestandteil in Tränken zur Geburtsförderung. Die Hauptwirkung liegt aber im Verdauungstrakt und bei der Anregung der Harnorgane, Petersilie gilt als tonisierend.

    Stützend wird sie bei folgenden Zuständen eingesetzt:

    – Appetitlosigkeit
    – Verdauungsstörungen
    – Blähungen
    – Verstopfung
    – Mundgeruch (kauen)
    – Müdigkeit
    – Gicht
    – Rheuma
    – Blasensteinen, Nierensteinen
    – Nachgeburtsverhalten
    – Schuppen
    – Geschwüren

    Bei all diesen positiven Eigenschaften kann es also nicht schaden, dieses Küchenkraut in kleinen Mengen oft dem Futter zuzusetzen. Sehr klein und fein gehackte Petersilie wird auch gerne gefressen. In dieser Form arbeitet man prophylaktisch.

    Zur medizinischen Verwendung setzt man Petersilientee oder Tinktur ein. Bei der Tinktur ist jedoch darauf zu achten, dass sie verdünnt, in kleinen Mengen und in Absprache mit dem Therapeuten eingenommen werden muss, da es sonst zu Schleimhautreizungen kommen kann. Trächtigen Tieren darf man Petersilie nur als Gewürz in kleinen Mengen und von frischen Pflanzen geben (prophylaktische Form), da es sonst zu Fehlgeburten kommen kann.