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  • Vorsicht vor dem Jakobsgreiskraut auf Pferdeweiden

    Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin

    Die Giftpflanze Jakobsgreiskraut, lateinisch Senecio jacobae, breitet sich jetzt auch in Nordrhein-Westfalen immer weiter aus. Die gelb blühenden Pflanzen sind ca. einen Meter hoch und wachsen auf vielen extensiv genutzten Weideflächen, an Wegrändern und Böschungen. Die giftigen Inhaltsstoffe führen zu Leberschädigungen. Besonders empfindlich reagieren unsere Pferde auf das Gift dieser Pflanze. Die giftigen Inhaltsstoffe werden auch bei Heu- und Silagebereitungen nicht abgebaut. Besonders gefährlich ist die Zeit vor der Blüte, denn die jungen, besonders gifthaltigen Blattrosetten werden mit abgeweidet. Sobald die Pflanzen blühen, werden sie von unseren Pferden gemieden.

    Besonders häufig ist das Jakobs-Greiskraut auf Pferdeweiden mit unzulänglicher Pflege anzutreffen. Relativ neu ist die Verbreitung der Pflanze auf stillgelegten Ackerflecken, die bis zum Julibeginn nicht gemäht werden. Regelmäßiges Nachmähen der Weideflächen hilft, die Samenbildung der Pflanze zu verhindern. Sind die Blütenstände bereits aufgeblüht, dürfen sie nicht liegen bleiben. Das Mähgut muss sofort abgefahren werden. Stillgelegte Flächen, auf denen sich das Jakobsgreiskraut ausgebreitet hat, sollten jetzt sofort gemulcht werden.