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  • Michael Plotzki - Hundetrainer mit Leib und Seele

    „Problemhunde“ sind sein Steckenpferd, seine Erfolge rufen ungläubiges Staunen hervor. Wo verzweifelte Hundehalter Schwierigkeiten sehen, findet Michael Plotzki Lösungen.

    Er ist bundesweit im Einsatz, bildet Hundetrainer, Assistenz- und Behindertenbegleithunde aus und therapiert Vierbeiner, die Hilfe brauchen.

    Eine starke Persönlichkeit, natürliche Autorität und jede Menge Erfahrung sind die Voraussetzung für seinen Berufsalltag. Den Pferdeflüsterer Monty Roberts lernte er persönlich kennen und stellte fest: Beide liegen sie auf einer Wellenlänge.

    „Das Problem ist die Kommunikation zwischen Mensch und Hund“, sagt Plotzki. „Während der Hund wölfische Verhaltensmuster aufweist, versucht der Mensch, sich mit ihm auf menschlicher Basis zu verständigen.“ Das kann nicht gutgehen. Um sich zu verstehen, muss der Mensch denken wie ein Hund, der vor allem auf Körpersprache, Riechen, Sehen, Hören reagiert.

    Ob Angstverhalten oder Leinenaggression – nach spätestens zwei bis drei Wochen hat Plotzki das Problem im Griff. Er besuchte zahllose Lehrgänge und Seminare, beschäftigte sich mit Verhaltenstherapie, Verhaltensforschung und offener Rudelhaltung. Lange Jahre war er als geprüfter Übungs- und Ausbildungsleiter im Deutschen Hundesportverband sowie für Städte und Behörden als Gutachter und Berater tätig.

    Natürlich wurden die Medien auf Plotzki aufmerksam. Seine Maxime: „Der Hund kann sich nicht verstellen, er zeigt uns immer, wie er sich gerade fühlt. Wenn man den Hund also lesen und verstehen kann, erkennt man die Signale, die er über seinen Körper und seine Handlungen zeigt. Kann man sie richtig deuten, weiß man auch, wie sich der Hund verhalten wird.“

    Plotzki arbeitet nicht an der Situation, sondern erkundet die Ursachen – und zwar gänzlich ohne Gewalt oder sonstige Hilfsmittel. Seine Vision: „Wir Menschen müssen erst mal wieder lernen, etwas mehr ‚hundisch‘ zu denken und uns in unseren eigentlich ‚wölfischen‘ Hund zu versetzen!“