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  • Helficus: Hilfe mit Verstand

    Auch mit wenig Geld kann man etwas bewirken

    „Hilfe muss nicht viel kosten. Man muss es lediglich tun“, erklärt Claudia-Desirée Kerpen. Dass die engagierte Tierschützerin einen unternehmerischen Hintergrund hat, wird sofort klar, wenn sie über Spendensammlungen, Lagerung, Logistik und Transporte spricht. Stets sachlich, stets alles im Griff und stets auf Transparenz bedacht. Zum Wohl der Tiere, das ihr am Herzen liegt, rief sie 2012 „Helficus“ ins Leben, eine Privatinitiative, die ohne großen Verwaltungsaufwand für unkomplizierte, unbürokratische Hilfe sorgt.

    Und schon widerspricht Claudia-Desirée Kerpen bescheiden: Helficus, das sind alle, die mitmachen. Hier geht es nicht um das persönliche Ego, sondern darum, etwas zu bewegen, Hilfe zu leisten, wo Hilfe nötig ist. Es gibt viele kleine Tierschutzvereine, Gnadenhöfe, Initiativen und Privatleute, die sich – auch im Ausland – um Tiere kümmern, aber keinerlei Unterstützung erhalten, sich oftmals rund um die Uhr für Tiere einsetzen und gar keine Zeit haben, sich um Spenden Gedanken zu machen.

    Hier kommt Helficus ins Spiel. Spendenwillige Firmen oder auch Privatleute können sich an Helficus wenden, ebenso Vereine, die Hilfe brauchen. Helficus verfügt über ein Spendenlager, sortiert die Spenden und arbeitet absolut bedarfsorientiert, um gezielt Hilfe zu leisten. Ein ausgedehntes Netzwerk unterstützt die Arbeit der Tierschützer.

    Bringen Vereine Tiere nach Deutschland, wird der Wagen mit Spenden vollgeladen, um den Rückweg nicht leer antreten zu müssen, denn: „Auch mit wenig Geld kann man etwas bewirken.“Wo es Not gibt, darf man nichts wegwerfen. Das Mindesthaltbarkeitsdatum wird oft falsch verstanden und sorgt für eine Verschwendung ohnegleichen. Den Tieren in Griechenland, in der Türkei, in Spanien oder Rumänien ist das Datum auf der Futter- oder Medikamentenpackung egal.

    Helficus ist kreativ, entwickelt Ideen und zeigt, wie man auch mit Dingen, die vordergründig nichts mit Tierschutz zu tun haben, helfen kann. Warum nicht mal einen Trödelmarkt veranstalten oder eine Tombola zugunsten der Tierschutzarbeit? Vereine brauchen Geld, um Futter und Tierärzte zu bezahlen oder Kastrationen zu finanzieren, um die Flut an ungewollten Tierchen einzudämmen. „Es gibt keine Rechtfertigung für die Tötung von Tieren z. B. in Osteuropa“, sagt Claudia Desirée Kerpen.Allerdings muss es auch den Menschen gutgehen, damit sie sich Gedanken um Tiere machen können.

    Ihr Fazit: „Glück und Zufriedenheit erlangt man nicht durch etwas Materielles. Jedes Lebewesen kann einem unheimlich viel Glück geben. Dazu braucht es kein Designer-Halsband. Es möchte einfach leben und seinen Platz auf dieser Welt haben. Ohne Tiere und ohne Natur kann kein Mensch leben. Wir teilen diesen Planeten miteinander, und alle brauchen ihren Raum.“ (aa)

    Info unter:
    www.helficus.de,Tel.: 0152 -59 33 82 41