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  • Tierhomöopathie für Hunden und Katzen

    Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin

    Tierhomöopathie geht der Ursache auf den Grund

    Dem genialen Samuel Hahnemann ist es zu verdanken, dass mit der Homöopathie der Naturwissenschaft gleichsam ein Quantensprung gelang. Im Jahr 1976 veröffentlichte Hahnemann die ersten konkreten Erkenntnisse seiner Arzneimittelprüfungen. Die Kernaussage seiner Feststellungen ist: Similia similibus curantur, was soviel bedeutet wie:

    Ähnliches kann durch Ähnliches geheilt werden

    Hier wurzelt auch der Begriff Homöopathie – aus dem Griechischen: „Homoion pathos“, was bedeutet: „Ähnliches Leiden“. Krankheiten werden in diesem Sinne mit einem Stoff behandelt, der imstande ist, für sich allein diese Krankheit in ähnlicher Weise am gesunden Tier hervorzurufen.

    Gestörtes biologisches Gleichgewicht

    Wo sieht die Homöopathie die Ursache einer Krankheit? Auf keinen Fall in den Viren, Bakterien und Entzündungen. Das sind nur die Auslöser, die Ursache ist ein gestörtes biologisches Gleichgewicht – fehlende Lebensenergie.

    Das homöopathische Arzneimittel greift nicht den Erreger an, es wendet sich an den Organismus, stärkt seine Abwehrkräfte, ergibt in diesem ein Milieu, das dem Erreger die Lebensbedingungen entzieht.

    Wichtig ist auch: Die Homöopathie unterdrückt keine Symptome, wie Fieber, Durchfall, Entzündungen usw. Die Homöopathie sieht in diesen Symptomen eine Körperreaktion im Sinne einer Befreiung von Giften und Giftschädigungen, eine biologische Körperreaktion.

    Es ist paradox, Symptome zu missachten oder gar zu unterdrücken. Auf lange Sicht gesehen kann das katastrophale, oft nur noch schwer zu beeinflussende Folgen für den Organismus haben.

    Krankheitssymptome nicht unterdrücken

    Werden die biologischen Giftabwehr-Vorgänge in ihrem Ablauf gestört und gehemmt (zum Beispiel wenn Fieber unterdrückt und die Ausscheidung von Toxinen unterbunden wird), so erfolgen Schädigungen intrazellulärer Strukturen (Rückvergiftung). So lässt sich auch beispielsweise das Auftreten neuer Krankheiten erklären. Ein Wechsel von einer Ohrenentzündung zu einem Ekzem oder nach alopathischer (chemischer) Behandlung einer Erkältung kann so das Auftreten eines Magengeschwürs bringen.

    Ist Fieber nicht ein Zeichen dafür, dass der Körper einen Kampf aufgenommen hat? Ist Durchfall nicht Befreiung von Giften, die den Körper verlassen müssen? Besonders mit Gefahren behaftet ist die Unterdrückung von Krankheiten, zum Beispiel Mandelentzündungen – durch Antibiotika Behandlungen einer Angina können folgende Krankheiten hervorgerufen werden:

    • Nephritis (Nierenentzündung)
    • Nephrose (Nierenversagen)
    • Polyarthritis (Gelenkentzündung)
    • Epilepsie
    • Leberschäden, Diabetes
    • Herzmuskelschäden
    • Arthrose (chronische Gelenkentzündung)
    • Leukämie
    • Krebs


    Die Krankheit beim Tier als wohlmeinender Freund

    Es werden Toxine (Gifte) im Körperinneren in Form von Rückvergiftungen bleiben. Folgen, wenn Du so weitermachst, steht Dir Schlimmes bevor.“ Das kranke Tier kann wieder gesund werden, egal ob als Ursache eine bakterielle oder virale Infektion, eine hormonelle Störung, eine Vergiftung oder eine Stoffwechselstörung dahinter steckt.

    Wir unterscheiden Komplexmittelhomöopathie und klassische Homöopathie. Die erste findet bei der Behandlung von Tieren Anwendung, die lange Zeit schulmedizinisch vorbehandelt wurden. Durch die Komplexmittel werden entstandene Blockaden in Enzymfunktionen und im eigenen Stoffwechsel aufgehoben. Klassische Homöopathie kommt anschließend in Frage, siekann erst dann ihre Heilwirkung in Gang setzen.

    Komplexmittelhomöopathie ist aber nicht in der Lage zu heilen, sondern nur zu lindern. Sie hat nicht die wichtigste Eigenschaft der klassischen Mittel: das Ähnlichkeitsprinzip. Nur ein ähnliches Mittel ist in der Lage, das Tier zum Beispiel von chronischem Durchfall, Asthma, Husten, Allergien,Dermatitis usw. zu heilen. Ein gut gewähltes klassisches Mittel lindert die Symptome sofort. Danach folgt die Heilung, unterschiedlich in der Zeit, je nach Mittel und Schwere der Erkrankung.

    Letztlich geht die Homöopathie von Folgendem aus: Krankheit ist der Ausdruck eines biologisch zweckmäßigen Kampfes gegen Gifte und Giftschädigungen. Heilung ist die Befreiung von diesen Giften und deren Schädigungen.

    Gesundheit ist die Freiheit von diesen Stoffen