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  • Akupressur bei Tieren

    Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin

    Akupressur bei Haustieren

    Die „Akupunktur des kleinen Mannes“ ist ohne besondere medizinische Vorkenntnisse auch vom Laien anzuwenden. Die Akupressur ist einfach anzuwenden. Ägypter, Inkas und Malaien hatten sie in ihre Heilverfahren eingebaut.

    Das Wesen der Akupressur ist leicht zu erklären: Bestimmte Punkte auf der Haut werden durch Fingerdruck stimuliert und so werden Kraftlinien gereizt, die dann am zugehörigen Erfolgsorgan einen bestimmten Effekt auslösen. Anders ausgedrückt, werden per Fernwirkung energetische Blockaden in Geweben und Organen gelöst, somit das elektrische Potential gehoben und die Leitfähigkeit der Zellen im erkrankten Gebiet reaktiviert.

    Der Druck wird entweder mit dem Daumen oder dem Mittelfinger ausgeführt. Um das richtige Gefühl dafür zu bekommen, drückt man zunächst an sich selbst in der Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger. Der Druck muss fest, aber ohne Schmerz sein.

    Es sind immer beide Akupressurpunkte gleichzeitig zu stimulieren, z.B. der rechte und der linke „Blase 1“. Die Zeit, die pro Druckpunkt benötigt wird, hängt von der jeweiligen Indikation ab: 1 bis 2 Minuten wirken schmerzstillend und krampflösend, ca. 3 Minuten hingegen anregend.

    Akute Zustände bedürfen 3 mal täglich, chronische Leiden bis zu 6 mal täglich einer Behandlung.

    Die Aussage der Akupressur kann durch Aufbringung eines ätherischen Öls, einer homöopathischen Arznei oder der notwendigen Bach - Blüten ergänzt und verstärkt werden. So werden gleichzeitig zwei Informationen an den Ort des Geschehens übertragen.

    Beispiele:
    • Die Hündin ASTA leidet an einer akuten Zystitis (Blasenentzündung): Cantharis D6 auf Blase 1, Druck für etwa 1 Minute, 3 mal täglich.
    • Der Münsterländer ASTOR kränkelt ständig dahin, sein Immunsystem ist schwach: Echinacea D4 auf Milz 2, ca. 3 Minuten lang, 3 mal täglich.

    Als Orientierungshilfe mag folgende Faustregel gelten:

    • Punkt 1 ist der schmerzstillende, entspannende,
    • Punkt 2 der anregende, stimulierende,
    • Punkt 3 der krampflösende (z.B. Dickdarm) Akupressurpunkt.

    Ist nur ein Punkt vorhanden, dann entscheidet einzig und allein die Dauer der Behandlung über die Wirkung. Die durch die Akupressur übertragene Information ist im akuten Geschehen in 3 Minuten, bei chronischen Leiden in ca. 6 Minuten am Organ wirksam.

    Vor und nach der Behandlung sollte man sich die Hände unter klarem Fließwasser waschen, um keinerlei negative Energien, die ja durch Krankheiten immer entstehen, aufzunehmen.