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  • Tierphysiotherapie - Schmerzen lindern und Lebensqualität verbessern

    Physiotherapie für Hunde, katzen und Pferde

    Ein lang ersehnter Traum, mit Tieren zu arbeiten und Tieren zu helfen, ging für Elke Hertel im Jahr 2005 in Erfüllung. Ihre Bernhardiner-Dogge-Hündin „Tapsi“ hatte damals mit ihren zehn Jahren erhebliche Probleme mit der Wirbelsäule. Ein Röntgenbild beim Tierarzt bestätigte mehrere Spondylosen. Weil die Physiotherapie in der Humanmedizin eine unverzichtbare und erfolgreiche Maßnahme und Heilmethode ist, wollte sie ihrem Liebling auf diesem Weg ebenfalls helfen. Und sie schritt zur Tat. So begann sie 2004 die Ausbildung zur Hundephysiotherapeutin nach Woßlick® in der 1. Deutschen Ausbildungsstätte für Hundephysiotherapie. Dieses Studium ist als erstes dieser Art in Deutschland staatlich anerkannt. Nach erfolgreich abgeschlossener und zertifizierter Prüfung, sowohl tierärztlich als auch physiotherapeutisch, begann sie sofort in Selbstständigkeit mit ihrer neuen Aufgabe. Sie eröffnete in Schutterwald-Langhurst eine Praxis für Hundephysiotherapie.

    Die Tierphysiotherapie ist grundsätzlich bei allen orthopädischen und neurologischen Beschwerden sinnvoll und wirksam, zum Beispiel bei Erkrankungen der Knochen und Gelenke Wachstumsstörungen, Frakturen, Fehlbildungen und Dysplasien (zum Beispiel HD / ED), Spondylosen, Arthrosen, Muskeln, Sehnen und Bänder, Muskelverspannungen, Bänderrisse (beispielsweise Kreuzbandriss), Sehnenverletzungen, Muskelatrophien, Kontrakturen, Nerven (Neurologische Probleme) Bandscheibenvorfälle, Lähmungen, Cauda Equina Kompressions- Syndrom,Koordinations- und Sensibilitätsstörungen.

    Andere Beschwerden

    Altersbeschwerden, optimale Vorbereitung auf Operationen, nervöse und ängstliche Hunde; Narbenverhärtungen, Schwellungen/ Ödeme, Wundheilungsstörungen; Atemwegserkrankungen (etwa Bronchitis), Verschleißerkrankungen (zum Beispiel Arthrose); Beschleunigung von Heilungsprozessen nach Operationen.

    Ein ganz besonderes Anliegen ist Elke Hertel der alte Hund. Der Erhalt bzw. die Verbesserung der Lebensqualität liegt hier im Vordergrund. Sie hat einige alte Hunde unter ihren Patienten, die durch die regelmäßige physiotherapeutische Behandlung wieder wesentlich mehr an Vitalität und Lebensfreude gewonnen haben, so auch selbst ihre eigene Hündin, die nun bereits mit ihren 13 Jahren, trotz ihrer Spondylosen, immer noch ohne Medikamente auskommt und noch gerne Spaziergänge unternimmt.

    Hier ein Beispiel von Kim, einem ganz lieben Golden Retriever- Senior. Kim ist bereits im 16. Lebensjahr und hat schwere Arthrose im rechten Ellenbogen und im Kniegelenk. Da die Spaziergänge immer kürzer wurden und auch die Muskulatur stark abgebaut ist, kommt Kim nun regelmäßig ins Unterwasserlaufband. Im Unterwasserlaufband wird die Muskulatur sehr Gelenk schonend wieder aufgebaut. Kim steigert seine Kondition von Mal zu Mal, das Gangbild wird regelmäßiger und die Wegstrecke hat sich verlängert.

    Auch die Freundin von Kim, die Retriever-Hündin „Sandy“,kam nach einer Kreuzband-OP ins Unterwasserlaufband, wo sie nach 8 Behandlungen wieder ganz toll Muskulatur aufgebaut hat. Die Behandlung im Wasser ist effektiv und schonend, da durch die Auftriebskraft des Wassers das zu tragende Eigengewicht reduziert und gleichzeitig durch den Druck des Wassers der Trainingseffekt gesteigert wird.

    physiotherapeutischen Maßnahmen

    Die physiotherapeutischen Maßnahmen sind sehr vielfältig – hier ein kurzer Überblick über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten:

    Klassische Massage, Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Gerätetherapie, Elektrotherapie, Magnetfeldtherapie, Hydrotherapie – Unterwasserlaufband und Unterwassermassage, Myofasziale Releasetechniken – Therapieform innerhalb der Osteopathie, Wärme-/Kälteanwendungen, Narbenbehandlung, Lymphdrainage,Wellness-Massagen, Kneipp’sche Anwendungen (Wickel, Aufgüsse), Atemtherapie.

    Sportphysiotherapie – gezieltes Warm-up und Cool-down für Sport- und Diensthunde. Für jede Hundesportart wird ein allgemeines und spezielles Aufwärmtraining gezeigt. Auch das „Abwärmen“ nach dem Training/Einsatz darf nicht vergessen und vernachlässigt werden.

    Sehr großen Wert legt Elke Hertel auf die Zusammenarbeit mit den Tierärzten, Tierkliniken und Tierheilpraktikern. Auch die Patientenbesitzer werden gefordert, in dem sie in den meisten Fällen ein kleines „Hausaufgabenprogramm“ mit nach Hause bekommen. Die Behandlungen machen somit allen Spaß und so erzielt man auch optimale Ergebnisse. (Mehr darüber unter www.hund-ok.de)

    Elke Hertel