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  • Vitamin D

    Vitamin D besteht aus verschiedenen Substanzen, von denen die wichtigsten das aus Pflanzen stammende Vitamin D2 (Ergokalziferol) sowie das im Tierkörper synthetisierte Vitamin D3 (Cholekalziferol) sind.

    Vitamin D2 entsteht in Pflanzen aus Egosterin unter der Bestrahlung mit ultraviolettem (UV-) Licht. Diese Umwandlung erfolgt nur in abgeernteten oder verletzten Pflanzen und spielt somit wesentlich bei Pflanzenfressern wie Wiederkäuern eine Rolle, die z.B. Heu fressen.

    Die zweite Form, das Vitamin D3, ist für Hunde und Katzen von großer Bedeutung. Eine Umwandlung der Vorstufe von D3 unter der Einwirkung von UV-Strahlen in aktives Vitamin D3 findet beim Hund und bei der Katze offenbar nicht statt. Somit sind diese Tiere auf eine Zufuhr mit der Nahrung, in diesem Fall den Verzehr von tierischen Komponenten, angewiesen. Vitamin D fördert die Absorption von Kalzium aus dem Darm sowie den Ein- und Ausbau von Kalzium aus dem Skelett und ist somit vor allem bei jungen Tieren äußerst wichtig.

    Bei einem Mangel kann es zu Störungen im Knochenwachstum (Rachitis) kommen. Eine Versorgung über das 10- fache des Normalbedarfs hinaus sollte unbedingt verhindert werden.

    Klinische Symptome einer Überversorgung äußern sich in überhöhten Kalzium- und Phosphorgehalten im Blut, blutigem Durchfall, verstärktem Harnfluss. Der Bedarf von Hunden beträgt etwa 22 – 65 IE Vitamin D pro Mega-Joule umsetzbare Energie bzw. ca. 350 – 1000 IE pro kg Trocken-Alleinfutter oder 70 bis 200 IE pro kg Feuchtfutter. Katzen benötigen dagegen im Wachstum bzw. während der Trächtigkeit ca.ein Drittel mehr als Hunde; im Erwachsenenalter dagegen ähnliche Gehalte wie Hunde.

    Die meisten Futtermittel enthalten sehr wenig Vitamin D. Eigelb, Leber und Fisch enthalten mittlere Mengen. Eine konzentrierte Vitamin D Quelle stellen Fischöle dar, insbesondere Lebertran.