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  • Was ist beim Welpenkauf wichtiges zu beachten?

    Geschrieben von Petra Mumme, Therapeutin für Naturheilverfahren

    Tipps zum Welpenkauf

    In meiner Praxis erlebe ich es sehr häufig, dass Hundehalter zwar ihr Tier innig lieben, aber sich andererseits über alles Mögliche, was ihr Hund tut oder lässt, beschweren. Meist liegt der Grund darin, dass beim Hundekauf nur nach dem Äußeren des Tieres gekauft wurde: weil der Hund toll aussieht, weil man schon immer einen schwarzen oder weißen Hund haben wollte, weil der Polizeihund aus dem Fernsehen imponiert hat usw. Doch was ist wichtig beim Welpenkauf? Hier einige Fragen, welche Sie sich vorab beantworten sollten:

    – Bin ich bereit, 10-15 Jahre für einen Hund zu sorgen?
    – Passt der Hund zu mir bzw. zu meiner Familie?
    – Wollen alle einen Hund? Oft ist es so, dass nur einer aus der Familie einen Hund möchte, hier muss man Einigkeit oder Akzeptanz schaffen.
    – Was tun wir beruflich, wie lange ist der Hund tagsüber alleine?
    – Was sind unsere Hobbys, kann der Hund da mit?
    – Wie viel Zeit haben wir dann für das Tier? (Sie sollten den Hund täglich nicht länger als vier Stunden allein in der Wohnung lassen.)
    – Wer wird sich hauptsächlich um den Hund kümmern?
    – Sind Allergiker in der Familie, die Probleme mit Hundehaaren haben? Vom Arzt ermitteln lassen.
    – Welche Ansprüche stellen wir an das Tier?

    Das Wichtigste jedoch, wenn wir uns zur Anschaffung eines Hundes entscheiden, ist die richtige Ernährung, und dazu gehört die EVINNO Welpenmilch.

    Rassehund oder ein Mischling?

    Bei einem Rassehund kennen wir durch selektive Züchtung bereits seine Veranlagungen. Zudem kann der Züchter uns über zu erwartende Wesenszüge Auskunft geben, da er die Elternteile kennt. Bei einem Mischling sind wir vor keiner Überraschung sicher. Aufgrund seines Äußeren kann man manchmal sagen, welche Rassen sich in ihm vereinen. Eventuell lässt dies Rückschlüsse auf seine Veranlagung zu. Die These, dass Mischlinge intelligenter oder gesünder als Rassehunde sind, ist schlichtweg falsch. Es ist durchaus möglich, dass sich in diesem Tier alle guten Eigenschaften seiner Vorfahren verbinden, genauso gut kann es aber auch sein, dass er alle schlechten Eigenschaften besitzt, sowohl charakterlich als auch gesundheitlich.

    Haben Sie nun herausgefunden, welchem Ihrer Ansprüche der Hund genügen soll? Dann stellt sich noch die Frage, ob es ein großer, mittelgroßer oder ein kleiner Hund sein soll. Wird der Hund im Haus bzw. der Wohnung leben oder in einem Zwinger – selbstverständlich mit sehr viel Freilauf und Beschäftigung mit seinem Besitzer – gehalten. Haben wir so den Hundetyp eingekreist, kommen zwangsläufig nur bestimmte Hunderassen in Frage. Z.B. ein kleiner, ruhiger Hund mit kurzem Fell, den auch die Oma mal ausführen kann, die mit in der Familie lebt, oder ein großer temperamentvoller, langhaariger Typ, der täglich seine Renneinheiten braucht und daher gut zu einer sportbegeisterten Familie passt, die gerne Rad fährt oder joggt und trotzdem viel Zeit für Fellpflege aufbringt. Über den Typ und die Ansprüche Ihres Wunschhundes geben zahlreiche Hundelexika Auskunft, in denen die einzelnen Hunderassen individuell beschrieben werden und auch Bilder der Tiere zu finden sind.

    Rüde oder Hündin?

    Rüden sind im allgemeinen größer als Hündinnen der gleichen Rasse. Ihr Äußeres ist männlich ausdrucksvoller. Rüden sind im allgemeinen von starkem Willen. Dieser Wille zeigt sich besonders deutlich, wenn eine läufige Hündin in der Umgebung ist. Es kann dann sein, dass der Rüde komplett nicht mehr gehorcht. Oft tritt er sogar in dieser Zeit in einen Hungerstreik, der auch bis zu drei Wochen lang dauern kann. Er wird alles probieren, um zu der läufigen Hündin zu gelangen. Hier gilt es, rechtzeitig Vorsorge zu treffen, indem der Besitzer seine Rolle als Rudelführer herausstellt und konsequenten Gehorsam erwirkt. Ferner ist es geradezu ein Muss, das Grundstück entsprechend ausbruchsicher zu gestalten. Die immer wieder propagierte Kastration ist allerdings absolut unnötig, denn Operationen ersetzen keine Erziehung, dazu kommen noch die nie erwähnten gesundheitlichen Probleme der Tiere nach einer Kastration.

    Entscheidet man sich für eine Hündin, so ist klar, dass sie zweimal im Jahr läufig wird und man sie in dieser Zeit stark beaufsichtigen muss. Auch hier ist die immer wieder vorgeschlagene Kastration die allerschlechteste Lösung wegen meist nachfolgender Gesundheitsschäden, von denen aber vorher nie die Rede ist. Lassen Sie sich nicht durch das immer wieder angeführte Argument der Krebsprophylaxe ködern, diese Behauptung ist schon sehr lange überholt. In den meisten Fällen wird dadurch ein gesundes Tier erst zum Dauerpatienten, lebenslang. Ich halte es für sehr wichtig, sich bewusst zu machen, welche Aufgabe für den Tierhalter dahinter steckt. Im allgemeinen sind Hündinnen sehr anhänglich und gut zu erziehen. Das Problem der Läufigkeit sollte auf keinen Fall überbewertet werden, man muss sich dessen lediglich bewusst sein und danach handeln.