.
  • Harnwegserkrankung bei Katzen

    Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin

    Da die Vorfahren der Katzen Wüstentiere waren, können sie den Harn stark konzentrieren, was die Bildung von Harnsteinen begünstigt. Eine Erkrankung der unteren Harnwege äußert sich in häufigem Absetzen von kleinen Mengen Harn oder aber in dem vergeblichen Versuch der Katze, Harn abzusetzen, wobei dem Harn Blut beigemischt sein kann oder auch ausschließlich Blut abgesetzt wird. Die Katzen werden zunehmend apathisch, erbrechen, magern ab und sind bei Druck auf den Bauchbereich schmerzempfindlich. Schließlich fallen die Katzen in ein Koma, wobei Lebensgefahr besteht.

    Bei Katzen bis zum 1. Lebensjahr besteht kein Harnsteinrisiko. Bei ca. 1 Prozent aller ausgewachsenen Katzen zwischen dem 1. und 8. Lebensjahr werden Struvit-Harnsteine festgestellt, wobei Kater, insbesondere kastrierte Kater, tendenziell stärker betroffen sind. Eine Untersuchung beim Tierarzt kann Gewissheit schaffen.

    Ein wichtiger Faktor im ernährungsphysiologischen Vorbeugeprogramm ist die ausreichende Wasseraufnahme.