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  • Beherzte Tierschützer helfen sofort!

    Engagierte Mitglieder des Vereins „Meerschweinchen in Not“ retteten 78 Tiere aus einem Tierpark im Hunsrück. Nachdem eine Passantin den Verein über die schlimmen Bedingungen, unter denen die Tiere dort gehalten wurden, informiert hatte, leitete der Verein sofort eine Rettungsaktion ein.

    Beim Eintreffen der Tierschützer bot sich ein erschütterndes Bild: 86 Meerschweinchen und 50 Kaninchen lebten zusammen in zirka sechs Quadratmeter großen Buchten. Die einzige Rückzugsmöglichkeit bot ein Häuschen, in das sich die Tiere drängten. Die Buchten waren ungeheizt, die Einstreu alt und verunreinigt, das Stroh nass und kalt, Futter war kaum vorhanden. Nur selten wurde etwas Heu in die Buchten geworfen, auf das sich die Tiere mit Heißhunger stürzten. Zum Überleben mussten sie um das wenige Heu kämpfen, wobei viele der Tierchen schlimme Verletzungen erlitten.

    Unter den Meerschweinchen gab es kaum alte und neugeborene Tiere. Unerwünschte Tiere, die den Besuchern nicht präsentiert werden sollten, wurden entsorgt. Man drehe ihnen kurzerhand den Hals um, erklärte der Tierpfleger und wollte dies auch gleich an einem Tier demonstrieren. In letzter Sekunde konnten die Tierschützer ihn davon abhalten. Das Fehlen alter und neugeborener Tiere wurde damit begründet, dass hin und wieder angeblich Raubtiere in das Gehege eindringen, um sich „mal ein Meerschweinchen zu holen“.

    Da sich der Halter zunehmend unkooperativ zeigte, konnte die Tierhilfe e.V. Rhein-Hunsrück lediglich acht Kaninchen befreien, darunter ein total verbissenes Baby. Meerschweinchen in Not e.V. hat die geretteten Tiere inzwischen versorgt und bei Pflegestellen untergebracht. Nun bittet der Verein dringend um Spenden für die Tiere. Wie man helfen kann, erfahren Interessierte unter der Webseite www.meerschweinchen-in-not.de