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  • Tier-Massage - Massage für Tiere und Wohlbefinden

    Geschrieben von Galina Roth, Tierärztin

    Die Massage zählt zu den mechanischen Hautreizmitteln und wird zur Belebung und Erhöhung des körperlichen Wohlbefindens eingesetzt.

    Das Massieren mit den Händen bewirkt auf zunächst grobstofflicher Ebene einen Energieaustausch und eine Stoffwechselanregung im entsprechenden Gebiet. Die Konsequenzen sind eine beschleunigte Bindegewebsentschlackung und Reinigung über die Lymphe und die Venen; die vermehrte Durchblutung bringt neuen Schwung in blockierte Gewebsbezirke. Das entspannt und befreit von Stauungen auf körperlicher wie auch auf seelischer Ebene. Der Zellstoffwechsel im massierten Gebiet reaktiviert sich, Schmerzen werden gelindert.

    Die Selbstheilungskräfte des Körpers

    Der Wärmeeffekt der manuellen Massage bringt den gesamten Organismus auf ein höheres Energieniveau, er hat das Gefühl der „Befreiung“. Im weiteren regt eine Ganzkörpermassage den gesamten Kreislauf, die Atmung, die Verdauung und das Nervensystem an.

    Allgemein nützlich ist die Massage zur Klärung nicht-eitriger Prozesse in den Bereichen Haut, Unterhaut, Sehnenscheiden, Schleimbeutel, Muskeln, Gesäuge.

    Speziell beim Hund ergeben sich folgende Indikationen:

    • Verspannungen und Verkrampfungen entlang der Wirbelsäule und der Extremitäten
    • Unbeweglichkeit nach längerem Transport oder nach der Abnahme von Gipsverbänden
    • Unterkühlungen und Schockzustände
    • Entzündungen im Bereich der Muskeln, Sehnen, Schleimbeutel, Bänder und Gelenke
    • Entzündungen und Verhärtungen im Bereich des Gesäuges, der Hoden
    • Lähmungen, z.B. der Muskeln, des Darms oder der Blase

    Alle zellulären und seelischen Strukturen sind gelockert und die Selbstheilungskräfte des Körpers können sich ungehindert entfalten.

    Die Massage kann mit bloßen Händen, aber auch mit einem Handtuch oder Lappen geschehen. Ganz lustig finden es manche Hunde, wenn man sie mit Stroh oder Heu einreibt.

    Die Massage mit den Händen führt zu einem unbeschreiblichen Glücksgefühl, weil hier mehrere Komponenten befriedigt werden: Körperkontakt, evtl. vorhandener Juckreiz wird gestillt, zudem bringt es Entspannung. Außerdem hat der Hund das befriedigende Gefühl, dass er in der Gemeinschaft akzeptiert wird.